Erika
| Name | Erika |
| ID-Nummer | ID 25/156 |
| Geschlecht | weiblich |
| Geburtsdatum | geb. ca. 06/2021 |
| Rasse | Siam-Mix |
| Farbe | tabby point |
| Eigenschaften | sozial |
| Haltungsform | Wohnungshaltung |
| Krankheiten/ Handicaps | – |
Schönheit schützt vor Straße nicht. Nicht nur die für viele Menschen „gewöhnlichen“ Hauskatzen, sondern auch die sogenannten „Rassekatzen“ ereilt das Schicksal, herzlos ausgesetzt zu werden. Davon kann auch die bezaubernde Erika (geb. ca. 06/2021) ein trauriges Lied singen. Doch Erika hatte Glück im Unglück und lief suchend durch die Straße, in der eine Tierheimmitarbeiterin wohnt. Unsere Kollegin hatte nicht nur ein geübtes Auge für eine Katze in Not, sondern kannte auch die Katzen, die in ihrer Umgebung wohnen und ein Zuhause haben. Erika hatte sie noch nie gesehen und so wurde die hübsche Kätzin eingefangen und ins Tierheim gebracht. Da sie keinen Mikrochip hatte und es auch keine Vermisstenmeldungen gab, wurde Erika im Tierheim zur weiteren Vermittlung aufgenommen.
Wie alle Findlinge musste Erika die routinemäßige Eingangsuntersuchung und auch die Quarantäne über sich ergehen lassen. Keine schöne Zeit für ein schüchternes Seelchen, da die enge Quarantänebox keinerlei Versteckmöglichkeiten bot. Die tröstenden Streicheleinheiten tolerierte sie tapfer, genießen konnte sie sie jedoch noch nicht. Mit großen Augen stand ihr die Frage “Wo bin ich hier? Was passiert mit mir?“ deutlich ins Gesicht geschrieben. Für Erika besserte sich die Situation erst, als sie in ein Gemeinschaftszimmer umziehen durfte. Mehr Platz und Ausweichmöglichkeiten, Höhlenverstecke und vor allen Dingen die Gesellschaft von Artgenossen, gaben ihr mehr Sicherheit und Wohlbefinden. Besonders Katerchen Indi, selbst im Tierheim noch in der Eingewöhnungsphase, hatte es ihr angetan. Mit dem schmucken Kerlchen kuschelt sie sehr gerne und keine Höhle ist so klein, dass nicht beide Katzenherzchen dort zusammen hineinpassen würden.
Nichtsdestotrotz macht Erika gute Fortschritte, die in einem richtigen Zuhause natürlich sehr viel größer und schneller ausfallen würden, als in einem hektischen Tierheim. So braucht Erika sicherlich nach der langen Reise ein ruhiges Plätzchen, wo sie in ihrem Tempo ankommen darf und wo sie auf liebe und geduldige Menschen mit etwas Fingerspitzengefühl hoffen darf. Trubel wäre für die zarte Schönheit völlig kontraproduktiv. Ein oder zwei feste Bezugspersonen, die ihr ins Öhrchen flüstern „Jetzt bist du Zuhause“ wären für Erika perfekt. Inzwischen lässt sie auf Liebkosungen nicht mehr nur über sich ergehen, sondern entspannt sich und ab und an meint man, einen leisen Schnurrer zu hören.
Absolut unabdingbar ist mindestens ein weiteres Samtpfötchen, das einen freundlichen und auch eher ruhigen Charakter besitzt. Hat man vielleicht sogar zwei Plätzchen frei, so wäre Freund Indi die perfekte Wahl für ein Katzentraumpaar.
In Erikas Stammbaum ging es offenbar sehr bunt zu. Ihre himmelblauen Augen und der cremefarbene Grundton ihres Fells verraten, dass ein Vorfahre aus dem fernen Siam dabei gewesen sein muss. Und ein Tigerchen hat eine kunstvolle Grafik aus Streifen, Tupfen und verwegenen Wirbeln dazugemischt, die Erika absolut einzigartig und wunderwunderschön macht.
Erika streckt ihr süßes Näschen gerne in die laue Luft und genießt die Sonnenstrahlen im Außengehege des Tierheims. Sicherlich würde sie sich auch in ihrem neuen Zuhause über ein Frischluftplätzchen auf einem gesicherten Balkon freuen.
Konfuzius´ Meinung, der Weg sei das Ziel, teilt Erika sicherlich nicht. Für sie ist das Ziel das Ziel. Der Reisestress wird sie erst einmal wieder unsicherer machen, doch wenn Erika an ihrem Sehnsuchtsziel angekommen ist, wird das schnell vergessen werden.
Erika ist startklar. Sie ist kastriert, geimpft, negativ auf FIV und FeLV getestet, trägt ihren Mikrochip und besitzt ihren eigenen Reisepass. Und wer weiß? Vielleicht darf Indi ihr auf der Fahrt ja beruhigend das Pfötchen halten?
Erika – „Nichts ist so stark wie die Sanftheit. Und nichts ist so sanft wie echte Stärke“.
Erika freut sich auch über liebe Paten, die ihre Versorgung finanziell unterstützen.




































