Krankheiten

Hier haben wir für Sie Informationen zu den wichtigsten Katzenkrankheiten zusammengefasst:

Der Katzenschnupfen (Feline Virale Rhinotracheitis) ist eine Infektion der Atemwege, Augen und Mundhöhle. Es handelt sich um eine Komplexerkrankung, die meist durch mehrere Erreger verursacht wird. Auslöser sind Viren (Felines Herpes-Virus, Felines Calicivirus) und Bakterien (Bordetellen, Chlamydien und Mycoplasmen).

Die hochansteckenden Krankheitserreger werden durch Tröpfchen aus Nasensekret, Tränenflüssigkeit oder Speichel weitergegeben. Dies kann entweder durch direkten Kontakt von Tier zu Tier aber auch durch kontaminierte Gegenstände wie gemeinsam benutzte Näpfe, Spielzeug und Schlafplätze erfolgen. Auch der Tierhalter kann durch eingeschleppte Erreger an Händen, Kleidung und Schuhen seine Katzen infizieren.

Die durchschnittliche Inkubationszeit beträgt ca. 2-7 Tage. Je nach verursachendem Erreger kann es zu unterschiedlichen Symptomen kommen. Dazu gehören hohes Fieber, Abgeschlagenheit, Fressunlust, Niesen, Nasenausfluss, tränende Augen, Bindehautentzündung, Schleimhautulzerationen an Zunge und Gaumen, Husten sowie Atembeschwerden.

Der Katzenschnupfen ist eine dringend therapiebedürftige  Infektionskrankheit mit der Gefahr schwerer Folgeschäden oder gar  tödlicher Verläufe. Ein erkranktes Tier muss daher umgehend dem Tierarzt vorgestellt werden. Aufgrund der hohen Ansteckungsgefahr ist es von anderen Katzen zu separieren. Auf die Einhaltung von Hygienemaßnahmen (Händedesinfektion, Kleiderwechsel) muss geachtet werden.

Zur Prophylaxe ist eine Schutzimpfung dringend angeraten. Die Impfung kann ab der 8. Lebenswoche  durchgeführt werden. Eine Nachimpfung zur Boosterung erfolgt ein bis zweimal (je nach Ausgangsalter) im Abstand von jeweils 4 Wochen und noch einmal nach einem Jahr. Nach Abschluss dieser Grundimmunisierung sollte man alle 2-3 Jahre die Impfung auffrischen. Die Impfung gegen Katzenschnupfen (RC) kann mit der Impfung gegen Katzenseuche (P) als Kombinationspräparat (RCP) gegeben werden.

Zur Vorbeugung gehören generell  die bereits beschriebenen Hygienemaßnahmen, insbesondere, wenn man Kontakt zu einer fremden Katze hatte.

Die auch als Katzenseuche bezeichnete Panleukopenie ist eine oft tödlich verlaufende Infektionserkrankung, die durch das Feline Panleukopenie Virus aus der Gruppe der Parvoviren verursacht wird. Sie ist verwandt mit der Parvovirose des Hundes und wird daher auch manchmal als Katzenstaupe bezeichnet.

Der Erreger wird durch Kontakt mit infektiösem Kot, Urin und Speichel direkt von Tier zu Tier oder über gemeinsam benutzte Gegenstände wie Katzentoiletten, Näpfe, Spielzeug und Schlafplätze übertragen. Auch der Tierhalter kann über Händekontakt und Kleidung seine Tiere infizieren, da die Viren extrem umweltstabil sind.

Die Inkubationszeit beträgt ca. 2-10 Tage. Besonders Jungkatzen mit noch nicht voll entwickeltem Immunsystem sind betroffen. Die Symptome sind vielfältig. Am häufigsten treten blutige Durchfälle, hohes Fieber und eine starke Abnahme der Leukozyten (Leukopenie) auf. Weitere Symptome sind Mattigkeit, Fressunlust, Dehydratation, Nasenausfluss, Bindehautentzündung und Erbrechen. Infolge der Beeinträchtigung des Immunsystems kommt es häufig zu sekundären bakteriellen Infektionen. Bei infizierten trächtigen Katzen kann es zu Fehlgeburten oder einer Übertragung auf die ungeborenen Katzenwelpen kommen. Betroffene Kitten können durch eine Infektion des Kleinhirns eine Ataxie entwickeln.

Die Panleukopenie ist eine äußerst gefährliche Erkrankung und das betroffene Tier muss sofort tierärztlich behandelt werden. Aufgrund der hohen Ansteckungsgefahr ist es von anderen Katzen zu separieren. Auf die Einhaltung von Hygienemaßnahmen (Händedesinfektion, Kleiderwechsel) muss geachtet werden.

Die wichtigste Prophylaxe ist die Schutzimpfung. Eine vollständige Grundimmunisierung besteht aus vier Impfungen im Alter von 8, 12 und 16 Wochen und 15 Monaten. Anschließend sollte alle 2-3 Jahre eine Auffrischimpfung durchgeführt werden. Die Impfungen gegen Katzenseuche (P) und Katzenschnupfen (RC) werden meist zusammen mit einem Kombinationspräparat (RCP) vorgenommen.

Zur weiteren Vorbeugung gehören generell  die bereits beschriebenen Hygienemaßnahmen, insbesondere, wenn man Kontakt zu einer fremden Katze hatte.

Das Feline Immundefizienz-Virus (FIV) ist eine Virusinfektion, die bei Katzen eine Immunschwächekrankheit  (Felines Immundefizienzsyndrom) auslöst. Diese wird auch mitunter als Katzen-AIDS bezeichnet, da sie der Erkrankung AIDS beim Menschen ähnelt. Menschen können sich aber nicht mit FIV infizieren.

Das Virus ist im Speichel und Blut nachweisbar. Zur Übertragung kommt es vorwiegend durch Bisse (Revierkämpfe, Nackenbiss beim Deckakt).

Bei Katzen in einem Haushalt, die sich gut vertragen, ist eine Ansteckung extrem unwahrscheinlich. Wird also ein vorhandenes Tier positiv getestet, so ist dies kein Grund, das Tier abzugeben.

Die Erkrankung verläuft in mehreren Phasen. Nach einer 6-8 wöchigen Inkubationszeit kommt es zur akuten Phase, in der Fieber, Lymphknotenschwellungen, Abgeschlagenheit und Durchfälle auftreten können. Nicht selten ist die Ausprägung der Symptome milde und bleibt vom Tierhalter unbemerkt.

Daran schließt sich die asymptomatische Trägerphase an. Hier zeigt das Tier keine Symptome. Im Blut kann die Erkrankung durch den Nachweis von Antikörpern gesichert werden. Diese Phase  kann Monate bis Jahre andauern. Eine stressfreie  Umgebung und gesundes Futter können die Dauer dieser Phase sehr günstig beeinflussen und der Katze ein angenehmes, erfülltes und auch langes Leben bereiten. Wichtig ist, dass das Tier keine Medikamente erhält, die das Immunsystem beeinträchtigen. Auch bei  Impfungen muss das erhöhte Risiko sorgfältig abgewogen werden.

In der sich anschließenden Phase beginnen die Krankheitsanzeichen infolge des herabgesetzten Immunsystems. Es kann zu Infektionen und Entzündungen in der Maulhöhle, der Atemwege, des Verdauungstraktes und zu verschiedenen Tumoren kommen. Auch treten Fieber und Appetitlosigkeit auf und die Katze besitzt ein struppiges Fell. In der Endphase kommt es schließlich zum Zusammenbruch des Immunsystems.

Für die Diagnostik stehen mehrere Verfahren zur Verfügung:

Antikörper gegen FIV können mit einem Screeningtest bestimmt werden. Dieses Testverfahren ist zwar schnell durchführbar, liefert aber ungenaue und oft falsch positive Ergebnisse. Das Standardverfahren ist der Enzymimmunoassay (ELISA). Ermittelt man hier ein positives Ergebnis, so sollte dies unbedingt mit dem spezifischeren Verfahren Westernblot bestätigt werden.

Der Nachweis von (Pro-) Viren kann per PCR erfolgen – qualitativ oder auch quantitativ, um die Viruslast zu bestimmen.

Leider ist derzeit keine direkte Therapie möglich. Die Behandlung stützt sich auf die Stärkung des Immunsystems, die Behandlung von auftretenden Sekundärinfektionen sowie den Einsatz antiviraler Medikamente zur Verlangsamung der Virusvermehrung.

Die Katzenleukämie, auch als Leukose bezeichnet, wird durch das Feline Leukämievirus verursacht. Von dem Erreger existieren mehrere Subtypen, die zu unterschiedlichen Symptomen führen.

Die Viren werden durch infizierten Speichel, Urin oder Kot im direkten Kontakt von Tier zu Tier oder über gemeinsam benutzte Gegenstände wie Näpfe, Toiletten oder Spielzeug weitergegeben. Katzenmütter können das Virus an ihre Welpen übertragen.

Die Infektion beginnt meist im Nasen-Rachen-Raum mit anschließender Virusvermehrung im lymphatischen Gewebe.

30-50 % der Tiere können das Virus erfolgreich bekämpfen, bevor es sich im Körper ausbreitet. (Antigentest negativ, PCR negativ, Antikörpertest positiv)

Gelingt dies nicht, so breiten sich die Viren im Blut aus (Virämie) und sind dort nachweisbar. Auch der  Speichel enthält infektiöse Viruspartikel. Nach ca. 3 Wochen erreichen die Viren das Knochenmark. Auch in diesem Stadium kann die Virämie vom Körper bekämpft werden. Eine komplette Elimination der Viren ist allerdings nicht mehr möglich. Die Viren ziehen sich ins Gewebe zurück und können zu einem späteren Zeitpunkt, meist bei Beeinträchtigung des Immunsystems, wieder ausbrechen. Man spricht hier von einer latenten Infektion. (Antigentest negativ, PCR positiv,  Antikörpertest positiv)

Befinden sich 4 Monate nach Infektionsbeginn immer noch Viren im Blut, so spricht man von einer persistierenden Infektion. Bei ihr ist der Virusnachweis (Antigentest/ PCR) positiv.

Der Verlauf der Infektion hängt vom Immunstatus ab. Besonders junge und geschwächte Tiere sind gefährdet, eine persistierende Infektion zu entwickeln.

Die Symptome sind sehr vielfältig. Sie reichen von Fieber, Appetitlosigkeit, Erbrechen, Durchfall, Blutbildveränderungen, Lymphknotenschwellungen, Augen-, Leber-, Nierenveränderungen, neurologischen Symptomen bis hin zur Bildung von Tumoren. Infolge des geschwächten Immunsystems treten sekundäre Infektionen mit Bakterien, Viren oder Pilzen häufiger auf.

Die Diagnostik stützt sich auf mehrere Testverfahren. Der Schnelltest liefert oft unzuverlässige Ergebnisse und sollte durch andere Verfahren bestätigt werden. Da die Erkrankung unterschiedliche Verläufe nimmt, sollten die Testverfahren Antigentest, PCR und Antikörpertest miteinander kombiniert und im zeitlichen Verlauf wiederholt werden.

Die Katzenleukämie kann nicht geheilt werden. Die Therapie ist daher nur symptomatisch. Generell können FeLV-positiv getestete Tiere ein langes Leben führen. Wichtig sind gesunde Ernährung und die Vermeidung von Stress. Medikamente, die das Immunsystem beeinflussen, sollten nicht verabreicht werden. Schutzimpfungen können bei FeLV-positiven Tieren hingegen durchgeführt werden.

Zur Prophylaxe steht eine Impfung zur Verfügung. Die Grundimmunisierung besteht aus 3 Impfungen im Lebensalter von 8 und 12 Wochen und einem Jahr. Auffrischimpfungen und deren zeitliches Intervall sollten individuell sorgfältig für jedes Tier abgewogen werden, da die Leukoseimpfung häufiger als andere Impfungen in Zusammenhang mit der Bildung impfassoziierter Tumore steht. FeLV- positive und geimpfte FeLV-negative Katzen sollte man nicht gemeinsam halten. Die Impfung bietet keinen 100%igen Schutz, da der Infektionsdruck im engen Zusammenleben mit einem infizierten Tier für das gesunde Tier zu hoch ist.

Die Feline Infektiöse Peritonitis (FIP) ist eine Virusinfektion, die unbehandelt zum Tod führt. Sie wird durch eine Mutation des Felinen Coronavirus (FCoV) verursacht. Eine Infektion durch Feline Coronaviren verläuft meist ohne Krankheitszeichen. Allenfalls treten leichte Schnupfen- oder Durchfallsymptome auf. Die Durchseuchungsrate ist gerade bei großen Tierbeständen recht hoch, so dass ein hoher Prozentsatz der Katzen Corona-Antikörper im Blut besitzt ohne krank zu sein.

Das Virus wird über infizierten Kot oder Speichel direkt von Tier zu Tier aber auch über gemeinsam benutzte Katzentoiletten, Näpfe, Spielzeug oder durch die Kleidung des Halters übertragen. Eine entsprechende Einhaltung der allgemeinen Hygienemaßnahmen, insbesondere nach Kontakt zu einem fremden Tier, kann eine Übertragung verhindern.

Bei einigen wenigen Tieren mutiert das Feline Coronavirus und führt zur gefährlichen FIP, die mit Fieber, Gewichtsverlust, Abmagerung und Mattigkeit beginnt.  Besonders gefährdet sind sehr junge sowie alte Tiere, deren Immunsystem beeinträchtigt ist. Auslöser können Stress, Operationen oder Umgebungswechsel sein.

Man unterscheidet zwischen verschiedenen Formen der FIP, die jeweils mit unterschiedlichen Symptomen und Verläufen einhergehen und auch jeweils in Mischformen auftreten können.

Die feuchte Form ist durch Ergüsse in Bauchraum (Aszites), Brusthöhle (Pleuraerguss) oder Herzbeutel (Pericarderguss) gekennzeichnet. Hier kommt es zu fulminanten, also plötzlichen und heftigen Verläufen, die innerhalb weniger Tage zum Tod führen können.

Die trockene Form verläuft schleichender und ist schwer zu diagnostizieren. Hier treten granulomatöse (knötchenartige) Entzündungen an verschiedenen inneren Organen wie Leber, Niere, Milz u.a. auf.

Daneben gibt es eine okuläre Form mit Augenveränderungen wie einer Entzündung der Regenbogenhaut oder Ablagerungen in der vorderen Augenkammer sowie eine neurologische Form, bei der z.B. Krampfanfälle auftreten können.

Diagnostisch kann man Antikörper gegen das Feline Coronavirus nachweisen. Ein hoher Corona-Antikörpertiter sagt allerdings nicht aus, dass die Katze an FIP erkrankt ist. Die Diagnose stützt sich vorwiegend auf andere Laborwerte. Richtungsweisend können eine Verminderung von Hämoglobin, Lymphozyten, Albumin sowie eine Erhöhung von Gesamteiweiß und Gammaglobulinen sein. Untersuchte Ergüsse zeigen ebenfalls einen erhöhten Proteingehalt. Für den Nachweis der mutierten Form steht mittlerweile eine PCR-Untersuchung zur Verfügung. Probenmaterial hierfür gewinnt man durch Punktion der oben beschriebenen Ergüsse bei der feuchten Form, Entnahme von Liquor (Gehirnwasser) bei der neurologischen Form oder einer Gewebeprobe bei der trockenen Form.

FIP ist heilbar. In den USA gibt es schon vielversprechende Behandlungserfolge und auch in Deutschland lief an der LMU in München eine erfolgreiche Studie zur medikamentösen Behandlung von FIP. Leider sind diese Medikamente bislang noch nicht für Tierärzte verfügbar.

Sollte bei Ihrem Tier der Verdacht auf FIP bestehen, kontaktieren Sie uns bitte umgehend. 

Anmerkung:

Das Feline Coronavirus hat nichts mit dem 2020 aufgetretenen COVID-19 (SARS-CoV2) zu tun. Menschen können sich mit dem Felinen Coronavirus nicht infizieren.

Die Tollwut (auch Rabies oder Lyssa) ist eine lebensbedrohliche und meldepflichtige Virusinfektion.

Die Viren gelangen durch Bisse infizierter Wildtiere (Füchse, Marder, Dachse, Fledermäuse u.a.) in den Körper und breiten sich entlang der Nervenbahnen zum ZNS und Gehirn aus. In den Speicheldrüsen vermehren sie sich stark, so dass der Speichel hochinfektiös ist.

Die Inkubationszeit ist sehr variabel und beträgt im Mittel ca. 3-8 Wochen. Die Symptome beginnen meist mit leichtem Fieber. Die betroffenen Tiere sind entweder sehr reizbar oder überaus zutraulich. Es folgt ein Erregungsstadium mit Aggressivität und “rasendem” Verhalten, Zittern, Bewegungsstörungen, Speichelfluss und Schluckstörungen. Schließlich kommt es zu zunehmenden Krämpfen, Lähmungen sowie Atem- und Herzstillstand. Eine Therapie ist nicht möglich. Die Tollwut führt immer zum Tod. Ein infiziertes Tier sollte daher sofort eingeschläfert werden, um ihm weiteres Leiden zu ersparen.

Vorbeugend sollte eine Schutzimpfung gegen Tollwut durchgeführt werden. Die erste Impfung kann ab der 12. Lebenswoche erfolgen, mit einer weiteren nach einem Jahr ist die Grundimmunisierung abgeschlossen. Anschließend sollte bei Freigängern alle  3 Jahre eine Auffrischimpfung vorgenommen werden.

Deutschland gilt z.Z. als tollwutfrei. Jedoch kann natürlich jederzeit das Virus wieder eingeschleppt werden. Daher müssen alle einreisenden Tiere eine Tollwutimpfung besitzen und je nach Ursprungsland zusätzlich noch einen Antikörpernachweis.

Die Tollwut ist auf den Menschen übertragbar und auch für diesen lebensbedrohlich und oft tödlich. Nach einem Biss muss unverzüglich eine intensivmedizinische Behandlung eingeleitet werden und eine Impfung sowie eine Immunglobulingabe erfolgen.

Vergiftungen können bei Katzen z.B. durch Nahrungsmittel, Medikamente, Reinigungsmittel, Pflanzen, Nikotin und mit Rattengift vergiftete Mäuse entstehen.

Folgende Symptome können auf eine Vergiftung hinweisen:

  • Durchfall
  • Erbrechen
  • Schwindel
  • Koordinationsstörungen
  • Zittern, Krämpfe
  • erweiterte Pupillen
  • vermehrter Speichelfluss

Haben Sie bei Ihrer Katze den Verdacht auf eine Vergiftung, müssen Sie mit ihr sofort einen Tierarzt oder eine Tierklinik aufsuchen. Wenn Sie Reste von dem Giftstoff oder auch Erbrochenes auffinden, nehmen sie diese Proben bitte zum Tierarzt mit, damit die Diagnosestellung erleichtert und Therapie darauf abgestimmt werden kann.

Die Corona-Pandemie stellt uns nicht nur vor eine große Verantwortung gegenüber unseren Mitmenschen und unserer eigenen Gesundheit. Wir müssen auch Sorge für unsere Tiere tragen.

Die Infektion mit dem SARS-CoV2-Virus wird zwar vorwiegend von Mensch zu Mensch übertragen, doch auch einige Haustiere wie Katzen, Hunde, Kaninchen, Goldhamster und Frettchen können sich beim Menschen anstecken. Die umgekehrte Übertragung von Haustier auf Halter ist extrem unwahrscheinlich.

Hat sich ein Tierhalter mit dem Coronavirus infiziert, so sollte er auch den engen Kontakt zu seinen Tieren reduzieren. Zum Schutz der Tiere verzichtet man besser auf Kuscheln, sich Abschlecken lassen oder mit dem Tier im Bett zu schlafen. Auch die bekannten Hygienemaßnahmen sollten eingehalten werden. Dazu gehören das Tragen einer Maske bei Kontakt mit dem Tier sowie gründliches Händewaschen, bevor man die Katze, ihr Futter oder das Spielzeug berührt.

Dem Tier selbst darf keine Maske aufgesetzt werden.

Eine Corona-Infektion äußert sich bei einer Katze ähnlich vielfältig wie bei einem Menschen. Während einige Tiere keine Symptome zeigen, leiden andere unter Appetitlosigkeit, Durchfall, Erbrechen, Husten oder flacher Atmung.

Sollte Ihr Tier erkranken, teilen Sie dem Tierarzt mit, dass eine COVID-19-Infektion nicht auszuschließen ist. Bei Tieren gibt es keine Testpflicht. Daher gibt es auch wenig Daten, wie häufig sich unsere Haustiere bei uns anstecken.

Freigängerkatzen sollten in der Quarantänezeit Ihrer Besitzer auch nicht das Haus verlassen, um eine eventuelle Ansteckung anderer Katzen zu vermeiden.

Für Fragen zu den Krankheitsbildern stehen wir gerne zur Verfügung.