Illegaler Tierblut-Handel Teil 3

Über den illegalen Tierblut-Handel kommen Immer mehr grausige Details ans Licht.

Der Mitte Juni festgenommene Geschäftsmann hat sein Unternehmen im großen Stil betrieben. Er war sogar Präsident der „Animal Hematology and Homeopathy Association“, einer Gesellschaft, die für die Zertifizierung von Hämatologielaboren und Blutbanken zuständig ist. Für diese Tätigkeit fehlte ihm jegliche Qualifikation.

So wundert es nicht, dass es unter diesem seriösen Deckmantel möglich war, das schmutzige Geschäft mit dem Tierblut seit 2006 zu betreiben.

Es wird ihm vorgeworfen, ca. 500 Tiere getötet haben zu können. Doch allein in den Monaten April und Mai 2022 wurden von der Staatsanwaltschaft 60 Tierleichen gezählt, die in dem Krematorium abgegeben wurden. Ein Tier pro Tag. Würde man diese Zahl über einen Zeitraum von 16 Jahren hochrechnen, käme man auf eine ganz andere Opferanzahl….

Die arme Nannar bot einen Anblick des Jammers als sie aufgenommen wurde.

Sie war schwach und völlig dehydriert. Ihr langes Fell war völlig verschmutzt und verfilzt. Da die Katzen dort im Dreck hausen musste, hatte Nannar es bei diesen Lebensbedingungen besonders schwer, denn in ihrem dichten Pelz konnten sich Bakterien und Parasiten perfekt ansiedeln.

Hinzu kam der schlimme Durchfall, unter dem Nannar litt. Ihre Haut war durch das ständig feuchte und schmutzige Milieu stark angegriffen und entzündet. Darüberhinaus hatte sie völlig verschmutzte Ohren und litt unter einer beidseitigen Mittelohrentzündung.

Nannars Allgemeinzustand hat sich inzwischen gebessert. Die Ohrenentzündung konnte erfolgreich behandelt werden, doch hat sie immer noch etwas Durchfall und muss daher noch in der Quarantäne bleiben.

Anubis war wie alle Katzen aus der Blutbank schwach, dehydriert und unterernährt und litt an Durchfall.

Zwischen seinen Hinterbeinen klaffte eine riesige Wunde. Woher sie stammte, wissen wir nicht. Ob er sich verletzt hatte oder schlimm misshandelt wurde, werden wir nicht erfahren.

Anubis wurde sofort in die Tierklinik gebracht und musste operiert werden.

Die Wunde konnte geschlossen werden und der Heilungsprozess war zufriedenstellend. Auch der Durchfall ist erfolgreich behandelt.

Anubis Allgemeinzustand ist deutlich gebessert, auch wenn er noch sehr dünn und zerzaust aussieht.

Doch die furchtbaren Erlebnisse und auch die medizinische Behandlung lasten noch schwer auf seiner Seele. Anubis ist noch sehr schüchtern und wird seine Zeit brauchen, um Vertrauen aufzubauen.

Auch Nebo war dehydriert und mangelernährt. Er hatte eine starke Erkältung mit ständigem Niesen, Husten und einer völlig verklebten Nase.

Darüberhinaus hatte er eine Verletzung an den Genitalien.

Sein Fell war sehr stumpf und schütter.

Nebo sieht inzwischen schon viel besser aus. Sein Fell wächst und glänzt mehr.

Er bekommt immer noch Husten- und Schleimlöser. Es bleibt noch abzuklären, ob Nebo vielleicht unter Asthma leidet.