Kefren

Katerchen Kefren litt unter einer schweren Infektion der oberen Atemwege. Seine Nase war so verklebt und verkrustet, dass er massive Atemprobleme hatte und mühsam durch den Mund nach Luft schnappte.
Kefren musste sofort intensivmedizinisch behandelt werden.

Eigentlich war Kefren ein schwarzer Panther. Seine rotbraune Fellfärbung weist auf eine schwere Fehlernährung mit einem Mangel an der Aminosäure Tyrosin und dem Spurenelement Kupfer hin. Vermutlich hatte ein Parasitenbefall dieses Phänomen noch verstärkt.

Ein weiteres Zeichen, wie lange die Blutbank-Katzen unter katastrophalen Zuständen leiden mussten.

Kefren war eines unserer besonderen Sorgenkinder.

Die Entzündung der oberen Atemwege machte ihm sehr zu schaffen. Nachdem es ihm zwischenzeitlich ein wenig besser ging, musste er erneut in der Klinik aufgenommen werden. Kefren hatte aufgehört zu fressen und wurde über eine Magensonde ernährt.

Auch waren seine Augen stark entzündet, so dass er einem Augenarzt vorgestellt werden musste

Zwischenzeitlich hatte Kefren wieder Appetit entwickelt, was uns vorsichtig hoffen ließ. Doch leider bekam er auch immer wieder Fieber und war noch lange nicht über den Berg.

Es war eine Berg- und Talfahrt. Sobald es Kefren ein wenig besser ging, durfte er auf eine Pflegestelle ziehen, um besonders viel Liebe und Fürsorge zu erfahren, denn die Psyche trägt viel zum Genesungsprozess bei.

Doch immer wieder kam es zu Rückschlägen, so dass ein stationärer Klinikaufenthalt erforderlich wurde.

In den letzten Tagen verschlimmerte sich Kefrens Zustand so sehr, dass keine Hoffnung mehr blieb, sein Leben retten zu können.

Drei Monate lang wurde alles getan, damit es für Kefren nach der furchtbaren Leidenszeit in der Tierblutbank ein Happy End gibt. Wie sehr hätten wir dies dem wundervollen Pantherchen gewünscht.

Doch gestern Nachmittag hat unser tapferer Kefren, der alle Behandlungen geduldig ertragen hatte, den Kampf verloren.

Wir trauern um einen großartigen Kater und werden den süßen Schatz nie vergessen.

Allen Spendern für die Blutbank-Opfer, die diesen gequälten Tieren mit ihrer Unterstützung die Chance für ein neues Leben geben, möchten wir herzlich danken.