Betty

NameBetty
ID-NummerID 22/019
Geschlechtweiblich
Geburtsdatumgeb. ca. 08/2020
RasseEKH
Farbeschwarz
Eigenschaftensozial, zusammen mit Berto
HaltungsformWohnungshaltung
Krankheiten/ Handicapss. Text

Betreute Katzenkolonien sind für freilebende Katzen wahre Oasen in ihrem traurigen und meist unfreiwilligen Streunerdasein. Hier werden sie regelmäßig gefüttert und beobachtet, damit nicht kastrierte Katzen herausgefangen und nach Kastration wieder ausgesetzt werden können, um die Populationen nicht noch größer werden zu lassen. Gerade für die ausgesetzten ehemaligen Hauskatzen sind auch Ansprache und Zuwendung wichtig. Auch das Geschwisterpaar Betty und Berto (geb. ca. 08/2020) lebte in einer solchen Kolonie. Anfangs skeptisch und schüchtern, lernten sie mit der Zeit ihre Betreuerin kennen und freuten sich schließlich schon auf ihre Besuche. Nicht nur das Futter, sondern vor allen Dingen auch die wunderbaren Streicheleinheiten standen bei ihnen ganz hoch im Kurs.

Da Betty immer mal wieder hustete, wurde sie zur Untersuchung in die tierheimeigene Tierklinik gebracht. Natürlich durfte Brüderchen Berto sie begleiten, da die beiden regelrecht aneinanderklebten und eine Trennung für beide ganz furchtbar gewesen wäre.

Bei Betty wurde zunächst der Verdacht auf ein felines Asthma gestellt. Doch der Husten verschwand und momentan hat sie nur noch hin und wieder Atemgeräusche. Möglicherweise sind es nur vorübergehende Beschwerden und Restbestände einer Erkältung. Auch der Stress im Tierheim wird sein Übriges dazu beitragen. Eine medikamentöse Therapie benötigt sie derzeit nicht.

Der Umzug ins Tierheim setzte beiden Lackfellchen sehr zu. Die fremde Umgebung, andere Menschen als ihre vertraute Betreuerin und die vielen unbekannten Geräusche machten jetzt leider aus Betty und Berto verschüchterte Angsthäschen, die sofort die Flucht ergreifen, sobald man sich ihnen nähert. Skepsis und Vorsicht sind für Streunerkatzen absolute Überlebensstrategie und es dauert daher seine Zeit, bis sie sich in Sicherheit fühlen und vertrauensvoll öffnen können.

Zu sehen, wie sehr das süße Duo im Tierheim unter Stress steht, sticht einem ins Herz. Wir würden uns daher wünschen, dass Betty und Berto schnell ihre Menschen finden, die erkennen, welch tolles Potential in diesen beiden Schnäuzchen steckt.

In einer vertrauten Umgebung mit festen Bezugspersonen, liebevoller Ansprache und ein wenig Geduld, werden sie sich wieder schnell in die liebevollen Schmuser zurückverwandeln.

Ihr neues Zuhause sollte daher nicht zu trubelig sein, sondern Ruhe und Geborgenheit vermitteln. Andere Katzen sind für das sehr soziale und verträgliche Katzenpaar überhaupt kein Problem, da sie an das Leben in großen Katzengruppen gewöhnt sind. Eine Nase voll Frischluft an einem abgenetzten Fenster schnuppern sie sicher gerne, ein Sonnenbad auf einem gesicherten Balkon wäre natürlich noch viel schöner.

Zu ihrem Temperament und Spielverhalten kann man eigentlich noch gar nichts sagen, da sie sich im Tierheim lieber verstecken. Aber als junge Katzen freuen sie sich zukünftig bestimmt über Spiel- und Klettermöglichkeiten.

Betty und Berto sind beide kastriert, geimpft, gechipt und negativ auf FIV und FeLV getestet und warten ganz sehnsüchtig auf ihre Fahrkarte ins Glück.

Unsere beiden bildhübschen Panther sind absolut unzertrennlich und pflegen einen sehr liebevollen und zärtlichen Umgang miteinander. Ist der andere mal außer Sichtweite gewesen, so wird er mit einem freundlichen Köpfchenbuffeln begrüßt. Mit Betty und Berto bekommt man wirklich ein absolutes Dream-Team.

Wer macht aus zwei traurigen Unglücksraben zwei fröhliche Glückskäferchen?


Betty und Berto sind am 24.09.2022 zu Claudia und Rita W. gezogen.