Elka

Katzenmamas sind wahre Supermütter. Nicht nur selbst den Kampf ums Überleben in einer gefährlichen und grausamen Welt auf den Straßen Madrids aufzunehmen, sondern dies auch noch zusätzlich für ihre vier Kinder zu tun, verlangt Bewunderung und Respekt ab.

Amiral, Elka, Burdeos und Verdun (geb. ca. 04/2023) hatten das große Glück, eine solche Katzenmutter zu haben, die ihre Kleinen versorgt und beschützt hat, bis endlich Hilfe von unseren Tierschutzkollegen nahte, die die kleine Familie in die sichere Obhut des Tierheims brachten.

Zum Glück waren alle in einem guten Gesundheitszustand und hatten auch keinerlei Scheu vor Menschen – beste Voraussetzungen für einen guten Start in ein glückliches Katzenleben. Dennoch ist für kleine Kätzchen ein unruhiges Tierheim nicht der richtige Ort, um eine unbeschwerte Kindheit zu verbringen. Da das süße Quartett bereits entwöhnt war und von der Mutter getrennt werden konnte, zogen die Kleinen in eine Pflegestelle.

Auch Pflegefrauchen sind Superfrauchen. Denn mit der Ruhe und einem geregelten Tagesablauf ist es sofort vorbei, wenn man nicht nur bereits drei Kitten in Pflege hat, sondern sich breitschlagen lässt, noch vier weitere aufzunehmen, weil das Tierheim aus allen Nähten platzt. Doch für die viele Arbeit wird man auch mehr als entschädigt, denn alle sind wirklich zum Anbeißen süß.

So verteilen die sieben Zwerge ihr Spielzeug über alle Berge und wuseln putzmunter durchs Haus. Eine Katzenkindheit könnte nicht herrlicher sein, als mit so vielen Ganz- und „Halb“-Geschwistern den lieben langen Tag zu spielen, zu toben, zu klettern, sich zu verstecken, Neues zu erkunden und andere tolle Sachen zu machen. Immer findet man einen Freund, der die gleichen Hobbys und Vorlieben hat und einen Kuschelpartner für ein Nickerchen.

Für alle Kätzchen ist so ein gleichaltriger Spielgefährte ein Must-have, denn Menschen können zwar richtig gut streicheln und kraulen und haben auch irgendwie immer leckeres Fresschen im Vorrat, aber eine vollwertige Zweitkatze sind sie trotzdem nicht.

So würden Amiral, Elka, Burdeos und Verdun gerne jeweils zu zweit mit einem passenden befreundeten Kätzchen in ihr neues Zuhause ziehen. Die Wahl wäre hier auch keine Qual, denn man kann eigentlich immer nur einen Glücksgriff machen.

Amiral glich anfangs ein wenig dem hässlichen Entlein aus Hans Christian Andersens gleichnamigen Märchen, denn sie bestand eigentlich nur aus Ohren. Mittlerweile ist sie aber zu einem wunderschönen Schwan geworden, bzw. einer bildhübschen Tigerin mit einer atemberaubend schönen Streifenzeichnung. Daher auch ihr Name, der „Schönheit“ bedeutet. Amiral ist sehr anhänglich und verspielt. Sie achtet immer ganz brav darauf, beim Spielen kein Krällchen auszufahren und verdient daher die Bezeichnung Samtpfötchen ganz besonders.

Auch Schwesterchen Elka macht ihrem Namen alle Ehre. „Edel“ ist die Bedeutung und das zeigt sich bereits optisch in ihrer wirklich außergewöhnlichen Fellfärbung. Elka ist zu Beginn ein wenig schüchtern, doch ihre Neugier und Begeisterung fürs Kuscheln lassen sie schnell auftauen.

Die Namensgebung bei den beiden Jungs Burdeos und Verdun fiel deutlich schlichter aus. Vor der eindeutigen Kennzeichnung mit einem Mikrochip werden manchmal die Kätzchen vorübergehend mit weichen Halsbändchen markiert, um sie auseinanderzuhalten. Und diese waren bei Burdeos „bordeauxrot“ und bei Verdun „grün“. Dies ist aber das einzig Schlichte an beiden Katerchen.

Burdeos mit seinem sehr hübsch grau gestromten Pelzchen, ist sehr aktiv und neugierig und immer vorne mit dabei, wenn es um Spaß und Spiel geht.

Pantherchen Verdun braucht ein klein wenig Zeit, um Vertrauen zu fassen, doch dann ist er sehr anhänglich und verspielt und ein lustiger Schatz.

Ihr zukünftiger Spielplatz sollte interessant und abwechslungsreich mit Kletter-, Spiel- und Versteckmöglichkeiten ausgestattet sein, um den Kleinen viele wertvolle Eindrücke und Reize zu bieten. Highlight wäre natürlich ein abgenetzter Balkon.

Amiral, Burdeos, Elka und Verdun werden kastriert, geimpft, gechippt und auf FIV und FeLV getestet in den Reisebus steigen und an der Grenze brav ihren EU-Heimtierausweis vorzeigen.

Sieben müssen es nicht gleich sein – doch jeweils zwei Zwerge würden sich sehr freuen, zu ihnen hinter die Berge zu reisen, um ein Märchen Wirklichkeit werden zu lassen.

---

Amiral und Elka haben am 30.09.2023 ein Zuhause in Spanien gefunden.