Mechon

NameMechon
ID-NummerID 23/076
Geschlechtmännlich
Geburtsdatumgeb. ca. 05/2020
RasseEKH
Farbeweißschwarz
Eigenschaftensozial
HaltungsformWohnungshaltung
Krankheiten/ Handicapss. Text

Von einem Moment auf den anderen war Mechons (geb. ca. 05/2020) behütetes Leben vorbei. Sein Besitzer starb und hinterließ zwei Katzen, die keiner der Erben haben wollte. Die beiden Samtpfötchen wurden daher kurzerhand ins Tierheim abgeschoben. Zum Glück landeten sie nicht auf der Straße, so dass sie nicht nur in Sicherheit waren, sondern man auch ihre Namen kannte und Angaben zu ihren Charakteren hatte.

In der völlig fremden Umgebung mit anderen Menschen, unbekannten Geräuschen und Gerüchen zeigte sich besonders Mechon verständlicherweise sehr verängstigt. Da er zunächst die obligatorisch vorgeschriebene Quarantänezeit durchlaufen musste, bot die nüchterne Edelstahlbox so gar nichts Anheimelndes und Mechon versuchte sich im hintersten Winkel zu verstecken. Totunglücklich und verzweifelt hätte er sich am liebsten eine Tarnkappe übergezogen und wäre unsichtbar geworden. Auch die immer wieder angebotenen sanften Streicheleinheiten konnten ihn über seinen großen Verlust nicht hinwegtrösten.

Doch als seine „Einzelhaft“ vorbei war und sich für ihn die Tür zu einem Gemeinschaftszimmer öffnete, tauchte ein kleiner Lichtstreif am Horizont auf. Da seine Katzengefährtin recht schnell ein neues Zuhause fand, gaben ihm die anderen Katzen Sicherheit und sorgten dafür, dass er sich nicht mehr so im Mittelpunkt wie auf dem Präsentierteller fühlte.

In den Mittelpunkt müssen wir ihn nun heimlich rücken –so, dass er es nicht mitbekommt. Denn Mechon ist viel zu bescheiden, um die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Allerdings verhindert dieses liebenswerte Understatement, dass er von den richtigen Menschen wahrgenommen wird und sich sein Traum von einem liebevollen Zuhause erfüllen kann.

Woher er seinen Namen bekam, können wir nur mutmaßen. Mechon bedeutet auf Spanisch „Haarsträhne“ und möglicherweise war seine lustige schwarze Zeichnung im sonst schneeweißen Fell die namensgebende Inspiration. Einzigartig macht ihn ein ursprüngliches Problem mit dem linken Fangzahn. Dieser hatte eine extreme Fehlstellung und drückte vermutlich seit seiner frühesten Jugend auf die Oberlippe, die dadurch vernarbte. Nachdem der Zahn operativ entfernt wurde, entstand so eine kleine Lücke, durch die man nun seine Zungenspitze sehen kann. Für viele Menschen stellt dies möglicherweise einen Makel dar – für die richtigen Menschen macht es Mechon nur umso liebenswerter.

Sein Potential als Schmusekater kann Mechon im Tierheim noch nicht so richtig zeigen. Kein Wunder, denn er vermisst sein verstorbenes Herrchen und sein früheres Leben. Doch Mechon öffnet sich immer mehr, liebt Streicheleinheiten und freut sich über freundliche Ansprache. Auch den Ehrenplatz auf dem Schoß genießt er sehr, doch bei der knappen Zeit im Tierheim leider viel zu selten. Den richtigen und echten Mechon wird man aber nur in der Geborgenheit eines Zuhauses kennenlernen können. Doch die Menschen, die spüren, was für ein Schatz in Mechon schlummert, werden sich glücklich schätzen, sich nicht von seinem schüchternen Tierheimverhalten haben täuschen zu lassen.

Mechons Zuhause sollte ruhig und nicht zu trubelig sein. Sein sanftes Wesen würde ihn auch für Katzenanfänger attraktiv machen, die bereit sind, anfangs ein wenig Zeit und Geduld zu investieren. Mechon sollte auf jeden Fall wieder ein freundliches Samtpfötchen als Spiel- und Kuschelkameraden an die Seite gestellt bekommen. Alternativ kann Mechon natürlich gerne auch einen passenden Artgenossen mitbringen.

Für seine Reise hat Mechon fleißig alle Vorbereitungen abgeschlossen und wäre startklar, um in eine glückliche Zukunft aufzubrechen. Er ist bereits kastriert, geimpft und negativ auf FIV und FeLV getestet. Seine „Ausweisdokumente“ wie seinen Mikrochip und EU-Heimtierausweis hat er ebenfalls parat.

Wer ist neugierig darauf, den Schmuser Mechon kennen- und lieben zu lernen?


Mechon ist am 02.03.2024 in sein neues Zuhause zu Hannah P. gezogen.