Mia

NameMia
ID-NummerID 22/148
Geschlechtweiblich
Geburtsdatumgeb. ca. 10/2014
RasseEKH
Farbegrau getigert
Eigenschaftensozial
HaltungsformWohnungshaltung
Krankheiten/ HandicapsOthämatom, Hornhautvernarbung

Nicht nur für uns Menschen ist der Tod eines geliebten Partners und engen Vertrauten ein dramatisches, niederschmetterndes Ereignis. Wie traurig und verlassen müssen sich Haustiere fühlen, die bis zu diesem Geschehen geliebt worden sind und ihren festen Platz in einem Zuhause hatten? Mia (geb. ca. 10/2014) würde, wenn sie es könnte, davon berichten, denn ihre Besitzerin verstarb  und sie musste mit zwei weiteren Artgenossen den Umzug in unser Partnertierheim antreten. Wie es so oft der Fall ist, blieb leider kein Platz für die  drei innerhalb der Familie.

Mia wurde im Tierheim mit einem extrem starken Befall von Ohrmilben aufgenommen. Die Milben müssen sie sehr gequält haben, denn sie hatte sich so extrem das Ohr gekratzt, dass ein sogenanntes Blutohr entstanden war. Ihr Öhrchen hat dadurch einen Knick und sieht etwas verschrumpelt aus. Die Milben konnten mit geeigneter Arznei und konsequenter Behandlung  zum Glück vernichtet werden, so dass die liebe Mia nun ohne quälenden Juckreiz ist. Das rechte Auge von Mia weist eine Vernarbung der Hornhaut auf, die wahrscheinlich auf eine Infektion mit dem Herpesvirus zurückzuführen ist. Mia bekommt zurzeit noch jeden Tag Augentropfen. Sie hat auf diesem Auge eine verminderte Sehkraft, jedoch stellt es überhaupt keine Behinderung für sie dar.

Die ersten Informationen stellten Mia als schüchtern und ängstlich vor. Allerdings hat sich das Verhalten schon innerhalb weniger Tage deutlich gebessert. Die Informationen waren kurz nach der Ankunft im Gemeinschaftszimmer zu frisch und noch nicht gar nicht aussagekräftig. Nach dem Verlust ihres Zuhauses, der längeren Quarantänephase und dem Zusammentreffen mit fremden Katzen in einem ganz neuen Umfeld, kann man es Mia auch nicht verdenken, dass sie zunächst schüchtern reagierte. Sie lässt sich jetzt berühren und kann die Streichel- und Schmusemomente sogar schon genießen.

Nach der Reise in ihr endgültiges Zuhause kann es sein, dass sie wieder einen Rückschritt macht, aber mit Geduld, guten Worten, vielen Leckerchen und noch mehr Liebe und Verständnis, wird sich die liebe Mia bald von ihrer allerbesten Seite zeigen.

Mit den anderen Samtpfötchen zeigt sie sich sehr sozial und freundlich. Sie war ja auch zuvor keine Einzelkatze und soll es auch in Zukunft nicht werden. Mia kann in eine gemischte, freundliche Katzengruppe oder auch nur zu einer weiteren sozialen Katze eingewöhnt werden.

In ihrem Zuhause hätte sie gerne mindestens ein gesichertes Fenster. Frische Luft und Sonne tanken liegt in der Natur unserer Samtpfötchen, daher würde Mia zu einem gesicherten Balkon, der noch etwas mehr Bewegungsfreiheit bietet, nicht nein sagen.

Mia hat als Grautigerin nur geringe Vermittlungschancen, die durch ihr hängendes Ohr und durch die Sehbehinderung zudem noch weiter eingeschränkt werden. Wir hoffen sehr, das sich Menschen für sie finden, denen Mias Optik völlig gleichgültig ist und die den wahren Wert ihrer Katzenseele zu schätzen wissen und sie so lieben, wie sie ist.

Das Katzenmädchen im allerbesten Alter ist bereits kastriert, komplett geimpft und negativ auf FIV und FeLV getestet. Ihr wurde auch ein Chip implantiert und sie wird natürlich mit dem EU-Heimtierausweis auf ihre große Reise nach Deutschland gehen.

Wer schenkt unserer Mia ein Zuhause auf Lebenszeit. Nach dem Verlust ihres Menschen und Zuhauses möchte sie gerne bald aus dem Tierheim ausziehen und zu Ihnen kommen dürfen.


Die liebe Mia hat am 05.01.2023 in Spanien ein Zuhause gefunden.