Pedro
Name | Pedro |
ID-Nummer | ID 24/062 |
Geschlecht | männlich |
Geburtsdatum | geb. ca. 05/2023 |
Rasse | EKH |
Farbe | rotweiß |
Eigenschaften | sozial, hundeverträglich |
Haltungsform | Wohnungshaltung |
Krankheiten/ Handicaps | FeLV-positiv |
Unser Pedro (geb. ca. 05/2023) wurde schwer verletzt gefunden. Der kleine Kater, gerade mal ein paar Wochen alt, war das Opfer eines Hundeangriffs geworden. Dass er überlebte grenzt an ein Wunder, denn als man ihn fand, war sein Zustand sehr kritisch. Pedro konnte nicht mehr laufen, er war unfähig aufzustehen und versuchte verzweifelt auf die Beinchen zu kommen. Der Hund hatte ihn am Rücken gepackt und ihm dabei eine schwerwiegende Verletzung zugefügt. Zum Glück reagierten die Finder sofort richtig und brachten den kleinen Patienten in unser Partnertierheim ANAA Madrid.
Bei der Untersuchung stellte man fest, dass Pedro keine Empfindungen in den Hinterbeinen zeigte. Eine traurige Diagnose mit ungewissem Ausgang. Würde er wieder gesund werden oder würde er gelähmt bleiben? Sein Körper war schwach, doch ein leises Flackern von Hoffnung, eine stille Bitte um Hilfe stand in seinen Augen. Man entschied schnell, dass Pedro seine Chance bekommen sollte und so kam er auf eine liebevolle Pflegestelle, die viel Zeit für ihn und die folgenden Behandlungen aufbrachte. Zunächst mussten die Wunden mit Antibiotika versorgt werden, damit sich keine Infektion in seiner Wirbelsäule ausbreiten konnte. Parallel dazu startete die Physiotherapie, ein entscheidender Teil seines Genesungsprozesses, da seine Nerven geschädigt waren. Um ihm zu helfen und die Kontrolle über seine Hinterbeine zurückzugewinnen, wurden spezielle Übungen entwickelt, die sowohl die Muskelkraft, als auch die Nervenverbindungen stimulierten. Die Therapie umfasste sanfte Dehnungen und gezielte Bewegungen, um die Muskulatur zu stärken und die Durchblutung zu fördern. Ergänzt wurde dies durch Massagen mit Bürsten, die darauf abzielten, die geschädigten Nerven zu aktivieren und ihre Funktion schrittweise wiederherzustellen. Diese kontinuierliche Pflege und das gezielte Training halfen Pedro, langsam wieder Stabilität und Koordination zu erlangen. Woche für Woche zeigten sich Fortschritte, bis er schließlich wieder in der Lage war, seine Beine eigenständig zu bewegen.
Pedro hatte bereits so viele schlimme Erfahrungen in seinem jungen Leben gemacht, dass man dachte, es könne nicht schlimmer werden. Doch nach einigen Wochen der Stabilisierung und Pflege war es an der Zeit, weitere Tests durchzuführen, um sicherzustellen, dass er auf dem Weg der Besserung war. Pedro wurde leider positiv auf FeLV getestet, womit nun seine Vermittlungschancen deutlich gesunken sind.
Das positive Ergebnis für FeLV interessiert Pedro natürlich überhaupt nicht. Ganz im Gegenteil. Sein unerschütterlicher Lebenswille strahlt mit jeder seiner Bewegungen. Er ist verspielt, neugierig und lebhaft; all die schweren Zeiten hat er nun hinter sich gelassen. Mit einem funkelnden Draufgängerblick erkundet er interessiert seine Umgebung und findet Freude an den einfachsten Dingen. Bälle in der Gegend umher schießen und Spielmäusen auflauern, findet Pedro toll. Streicheleinheiten genießt er in vollen Zügen; sein Schnurrmotor funktioniert einwandfrei und erfüllt den Raum mit beruhigendem, tiefem Brummen, wenn er sich dicht an seine Menschen kuschelt. Pedro liebt es, auf den Schoß zu krabbeln, wo er sich geborgen fühlt und in vollen Zügen die Zuneigung genießt. Dabei macht er den sogenannten Milchtritt, als würde er an seiner Mama nuckeln, was jedem, der ihn beobachtet, ein Lächeln ins Gesicht zaubert.
Die gemeinsame Zeit mit seiner Pflegemama ist für Pedro das größte Vergnügen. Besonders wenn die Spielangel zum Einsatz kommt, verwandelt sich sein kleiner Körper in ein Energiebündel. Seine Sprünge sind nicht nur verspielt und voll sprudelnder Freude, sondern auch eine beeindruckende Demonstration seiner neu gewonnenen Stärke und Beweglichkeit. Pedro strahlt pure Lebensfreude aus, während er voller Begeisterung hinter der Spielangel herjagt, und zeigt so jedem, der ihn beobachtet „Ich hab es geschafft!“ Diese Momente sind nicht nur für ihn, sondern auch für seine Pflegemama unbezahlbar, denn sie zeigen, wie weit er gekommen ist und wie viel Freude noch vor ihm liegt.
Pedro lebt derzeit alleine, ohne Artgenossen. Dafür hat er sich problemlos mit den beiden Hunden in seiner Pflegestelle arrangiert. Pedro ist aber noch jung und könnte gut mit einer anderen FeLV-positiven Katze vergesellschaftet werden, um ihm Gesellschaft zu leisten und ihm einen Katzenfreund zur Seite zu stellen. Ein lieber, freundlicher Hund darf sich auch in Zukunft die Zeit mit ihm vertreiben.
Schön wäre ein abgesicherter Balkon in seinem zukünftigen Zuhause, um seiner Neugier Rechnung tragen. Er ist ein ausgiebiger Beobachter und liebt es, seine Umgebung zu inspizieren. Mit einem abgesicherten, sonnigen Fensterplatz wäre Pedro aber auch bereits einverstanden.
Der Schatz ist bereits kastriert, geimpft, negativ auf FIV, positiv auf FeLV getestet und trägt einen Mikrochip. Derzeit erhält Pedro Impromune zur Stärkung seines Immunsystems. Es wird im Wechsel einen Monat verabreicht und dann einen Monat pausiert.
Pedro hat trotz allem, was er durchgemacht hat, nie seine Lebensfreude verloren – er wartet nun darauf, sein großes Herz in einem liebevollen Zuhause ganz zu verschenken.
Darf Pedro mit Anlauf in Ihr Herz springen?
Pedro freut sich auch über nette Paten, die seine Versorgung finanziell unterstützen.