Moncho

NameMoncho
ID-NummerID 22/032
Geschlechtmännlich
Geburtsdatumgeb. ca. 01/2021
RasseEKH
Farbegrau getigert
Eigenschaftensozial, hundeverträglich
HaltungsformWohnungshaltung
Krankheiten/ Handicapsdreibeinig

Die freiwilligen Helfer des Tierheims in Madrid sind ein wahrer Segen und man kann ihr Engagement nicht mit Gold aufwiegen. So erklärte sich Monchos Retterin bereit, das arme Katerchen mit zu sich nach Hause zu nehmen, bis eine Pflegestelle für ihn frei wurde. Sie hatte Moncho (geb. ca. 01/2021) schwer verletzt mit einem völlig zertrümmerten rechten Vorderbein auf der Straße gefunden und ihn umgehend ins Tierheim gebracht. In der Tierklinik musste Moncho sofort operiert werden. Leider gab es keine Möglichkeit, das Beinchen zu erhalten, so dass es amputiert werden musste.

Doch noch traumatischer als der vermutliche Autounfall, der zu seiner Verletzung geführt haben mag, müssen Monchos generelle Erlebnisse gewesen sein, wie ein Blick in seine ängstlichen Augen verrät. Es zerreißt einem das Herz, ihn so klein zusammengekauert wie nur irgend möglich zu sehen, immer in der Erwartung von schrecklichen Dingen.

Der Tierheimalltag mit seiner hektischen Betriebsamkeit wäre für ein so empfindsames Seelchen noch einschüchternder und so konnte sich Moncho in der liebevollen Geborgenheit einer Pflegestelle von seiner Operation erholen.

Mit seinem Handicap kommt Moncho hervorragend zurecht und springt wie ein kleiner Floh auf den Kratzbaum. Er ist ein junger Kater und hat schnell gelernt, auf drei Beinchen genauso schnell zu sein, wie seine Katzenkollegen auf vier Pfötchen.

Menschen waren Monchos größtes Problem. Vor ihnen hatte er große Angst und flüchtete, wenn man versuchte, ihn zu berühren. Niemals hat er jedoch in einer solchen Situation gefaucht oder gar aggressiv reagiert. Moncho verkrümelte sich einfach nur. Inzwischen ist er Menschen gegenüber schon entspannter. Doch er kann immer noch nicht über seinen Schatten springen, sich anfassen zu lassen. Moncho macht aber Fortschritte und auch mit kleinen Schritten kommt man ans Ziel. Er wird nur ein wenig Zeit brauchen.

Doch auch eine Pflegestelle ist nur ein „Zuhause“ auf Zeit und so wäre es für unser Tigerchen besonders wichtig, schnell ein richtiges Zuhause zu finden, wo er Wurzeln schlagen und zur Ruhe kommen kann. Seine Menschen sollten bereit sein, sanft und geduldig auf Moncho einzugehen und zu akzeptieren, dass der Weg bei ihm ein wenig länger sein wird, bis er Vertrauen aufbaut. Immer wieder vorsichtig anbieten aber niemals aufdrängen ist der stete Tropfen, der auch Monchos Stein höhlen wird. Moncho braucht feste Bezugspersonen, die er kennenlernen und einschätzen kann und die ein wenig Fingerspitzengefühl im Umgang mit Katzen besitzen.

So zurückhaltend sich Moncho momentan Menschen gegenüber noch zeigt, so verträglich und sozial verhält er sich zu Artgenossen. Moncho lebt in seiner Pflegestelle mit mehreren anderen Katzen und auch einem kleinen Hund zusammen. Er genießt pelzige Gesellschaft und fühlt sich sehr viel sicherer. Aufgeschlossene Samtpfötchen könnten ihm gut zeigen, dass man keine Angst mehr vor Menschen haben muss, die sich beim Streicheln und Fresschenmachen von ihrer allerbesten Seite präsentieren. Moncho sollte daher unbedingt gleichaltrige Pelzkameraden bekommen, damit er seine verlorene Kindheit nachholen kann und ein rundum glücklicher und verspielter Tigerbub wird.

Und ein bildhübscher noch dazu. Seine Tigerstreifen tanzen bei ihm aus der Reihe und bilden ein einzigartiges Muster aus verschlungenen Linien.

Ein abgenetzter Balkon bietet interessante Freizeitbeschäftigungen, die ihn ebenfalls die positiven Seiten des Lebens erkennen lassen. Und ein gemütliches Nickerchen in der Sonne entspannt Körper und Seele.

Moncho ist bereits kastriert, geimpft, gechipt, negativ auf FIV und FeLV getestet und würde seinen niegelnagelneuen EU-Reisepass gerne bei allernächster Gelegenheit ausprobieren und nach Deutschland reisen.

Wer bläst für Moncho die dunklen Wolken weg und zeigt ihm den Sonnenschein?


Moncho wurde am 18.02.2023 über einen anderen Verein vermittelt.