Lanati

Ein Weihnachtswunder der besonderen Art.

Einen Tag vor Heiligabend 2021 wurde eine halbverhungerte Hündin an einem verlassenen Ort ca. 50 km nordöstlich von Madrid gefunden.

Die sehr freundliche Hündin muss einmal ein Zuhause gehabt haben. Vermutlich war sie nicht mehr erwünscht und wurde hier ausgesetzt.

Lanati suchte verzweifelt nach Schutz und etwas Fressbaren. An einem Straßenrand hatte sie sich ein Schlafplätzchen aus Blättern gemacht.

Lanati wurde zu ANAA ins Tierheim gebracht. Für die völlig ausgemergelte und geschwächte Hündin war es Rettung in letzter Not.

Lanati bestand nur noch aus Haut und Knochen und doch zeigte ihr Bauch eine deutliche Wölbung – Lanati war hochträchtig.

Am nächsten Tag – es war der 24. Dezember – brachte Lanati 12 Welpen zur Welt, von denen 8 überlebten. Ein Wunder bei ihrer körperlichen Verfassung.

Da Lanati selbst kaum etwas zuzusetzen und nicht genügend Milch hatte, wurden die Welpen mit der Flasche zugefüttert.

Glücklicherweise konnte für die Hundefamilie eine Pflegestelle gefunden werden, die großartige Arbeit leistete und mit der Versorgung alle Hände voll zu tun hatte.

Die kleinen Racker entwickeln sich prächtig und vergrößern immer mehr ihren Aktionsradius.

Und die stolze Lanati ist eine fürsorgliche Mutter, die nach der langen entbehrungsreichen Zeit sich aber auch gerne mal eine Auszeit nimmt und ein Nickerchen genießt.

Für Lanati und ihre Kinder ist ein Weihnachtswunder wahr geworden.

Einen Sack Flöhe zu hüten, ist einfacher.

Ein großes Dankeschön an die fleißige Pflegestelle!